Pool selber bauen: Der große DIY-Guide
Ein eigenes Schwimmbecken im Garten ist ein Traum zahlreicher Hausbesitzer. Doch anstatt auf einen Fertigpool zu setzen, können Sie Ihren Pool auch einfach selber bauen. Der DIY-Ansatz bietet Ihnen nicht nur die Möglichkeit, den Pool ganz nach Ihren individuellen Vorstellungen zu gestalten, sondern spart auch noch Kosten. In diesem Artikel finden Sie sämtliche Informationen, die für den Bau des eigenen Pools wichtig sind.
Warum einen Pool selbst bauen?
Einen Pool selber zu bauen bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen sind selbstgebaute Pools meist deutlich günstiger als Fertigpools. Zum anderen können Sie die Größe und Gestaltung Ihres Pools nach eigenen Wünschen planen und umsetzen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, hochwertige Materialien zu verwenden. Dies wirkt sich positiv auf die Ästhetik und die Langlebigkeit des Schwimmbades aus. Doch ein selbstgebauter Pool steigert nicht nur das Freizeitvergnügen, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie.
Ein weiterer großer Vorteil des DIY-Pools ist die individuelle Gestaltungsmöglichkeit. Sie können Größe und Form so wählen, wie sie am besten zu Ihrem Garten passt. Und auch die Materialien können Sie ganz Ihrem Budget und Ihrem Geschmack anpassen. Wie wäre es mit einem Wasserfall? Oder mit besonderen Lichtelementen? All dies sowie auch spezielle Sicherheitsvorrichtungen können Sie selbst wählen. Dies gibt Ihnen die Flexibilität, eine Wohlfühloase zu schaffen, die perfekt zu Ihnen passt.
Pool bauen: Planung & Vorbereitung
Ein erfolgreicher Poolbau beginnt mit einer sorgfältigen Planung. Diese Phase ist für den späteren Erfolg des Projekts entscheidend.
Poolart wählen
Vor dem Baubeginn gilt es, sich für eine Poolart zu entscheiden. Zur Auswahl stehen:
- Betonpool: Langlebig und stabil. Lässt sich in jeder Größe und in jeder Form umsetzen. Einen Betonpool selber bauen bietet maximale Flexibilität in der Gestaltung und kann perfekt in die Gartenlandschaft integriert werden.
- Gemauerter Pool: Einen Pool zu mauern bietet weniger Flexibilität in der Form, dafür jedoch auch geringerer Aufwand. Meist schneller herzustellen und dadurch eine attraktive Alternative.
- Fertigbausatz: Schnelle Montage, jedoch begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Ideal für Menschen, die wenig Zeit in Bauarbeiten investieren wollen.
Standortwahl
Als Nächstes geht es an die Wahl des optimalen Standorts. Wo genau soll der Pool im Garten seinen Platz finden? Berücksichtigen Sie dabei:
- Wasseranschluss und Elektrik: Eine nahegelegene Strom- und Wasserquelle erleichtert die Installation und auch den Betrieb des Pools erheblich.
- Sonneneinstrahlung: Ein sonniger Standort sorgt für eine angenehm warme Wassertemperatur.
- Bäume: Die Nähe zu Bäumen sorgt für Schatten. Allerdings können so auch Äste und Laub ins Wasser gelangen. Deshalb sollte der Pool besser nicht direkt unter einem Baum angelegt werden.
Baugenehmigung und rechtliche Aspekte
Wichtig ist, dass Sie sich vor Baubeginn über etwaige geltenden Vorschriften in Ihrer Region informieren. In den meisten Fällen bedarf es einer Baugenehmigung, bevor mit dem Poolbau angefangen werden darf. Dies gilt insbesondere bei größeren Schwimmbecken oder auch, wenn Abstandsregeln zu Nachbargrundstücken beachtet werden müssen. Ihre Gemeinde- oder Stadtverwaltung kann Ihnen ausführliche Informationen zu sämtlichen erforderlichen Unterlagen und Verfahren mitteilen.
Material- und Werkzeugliste
Damit der Poolbau reibungslos verläuft, ist eine Werkzeug- und Materialliste unerlässlich. Hier einige der wichtigsten Komponenten:
- Beton oder Mauersteine: Die Hauptbestandteile für die Poolwände.
- Fliesen oder Folie für die Abdichtung: Entscheiden Sie frühzeitig, welches Material Sie verwenden möchten.
- Beckenrandsteine: Für die Gestaltung des Poolrandes.
- Werkzeuge: Für das Graben, Mischen und Ausrichten sind Schaufeln, Betonmischer, Schnur und Wasserwaage unerlässlich.
Swimmingpool bauen: Die Bauphase - Schritt für Schritt
Den nächsten Schritt zum eigenen Pool stellt die Bauphase dar. Hier gilt es, mehrere Schritte durchzuführen.
Aushub und Untergrund vorbereiten
Entscheiden Sie sich für die Größe und die Form des Pools. Markieren Sie den gewünschten Bereich im Garten mit einer Schnur. Berücksichtigen Sie dabei jedoch auch sämtliche vorher festgelegten Standortkriterien.
Als Fundament für den Pool dient eine stabile Bodenplatte aus Beton. Um ausreichend Stabilität zu gewährleisten, sollte die Dicke 15 Zentimeter keinesfalls unterschreiten. Die Bodenplatte ist ein entscheidender Faktor für die langfristige Haltbarkeit des Pools.
Poolwände errichten
Die Wände des Pools können wahlweise aus Beton gegossen oder gemauert werden. Beton verfügt über den Vorteil der höheren Langlebigkeit und Stabilität. Ziegelsteine und Marmore stellen einfache Alternativen dar, welche ebenfalls eine ansprechende Optik erzeugen.
Achten Sie darauf, dass die Poolwände stabil stehen und abdichten. Dies kann durch spezielle Abdichtungsmaterialien geschehen oder durch ausreichend Beton. Es ist äußerst wichtig sicherzustellen, dass das Wasser im Pool bleibt und keinerlei Feuchtigkeit in das Umfeld eindringt.
Abdichtung und Isolierung anbringen
Zur Wasserabdichtung stehen mehreren Optionen zur Verfügung:
- Folie: Einfach zu verarbeiten und günstig. Sie kann direkt in den Pool eingelegt werden.
- Sichtbeton: Verleiht dem Pool eine moderne Optik bei gleichzeitiger wasserabweisender Eigenschaft.
- Fliesen: Elegant und pflegeleicht, jedoch aufwändig in der Verlegung.
Technik und Installation
Die Technik des Pools beinhaltet folgende Bestandteile.
Filtersystem und Pumpen
Ein qualitativ hochwertiges Filtersystem gewährleistet stets sauberes Wasser. Wichtig ist, die Pumpe optimal zu positionieren. Hilfreich ist dafür die Installations- und Bedienungsanleitung der einzelnen Teile.
Elektrik und Wasseranschlüsse
Alle elektrischen Komponenten müssen sicher installiert sein. Diese Arbeit sollte, um der Sicherheit willen, stets durch einen Fachmann ausgeführt werden. Eine unsachgemäße Installation kann äußerst gefährlich sein.
Poolrand und Umgebung
Um den Pool herum können Sie sowohl Beckenrandsteine verlegen als auch eine Terrasse anlegen. Wichtig hierbei sind die Sicherheitsaspekte. Vor allem dann, wenn Kinder im Haus leben. Eine Poolabdeckung oder ein Zaun bieten zusätzliche Sicherheit.
Pool selber bauen, die Kosten
Die Gesamtkosten für den Bau eines Pools belaufen sich auf rund 4.500,- bis 10.000,- Euro, abhängig von Material, Größe und individuellen Wünschen.
|
Kosten |
Aushub und Fundament |
1.000,- bis 2.000,- Euro |
Mauersteine bzw. Beton |
1.500,- bis 3.000,- Euro |
Folie bzw. Fliesen |
500,- bis 2.000,- Euro |
Technische Ausstattung |
500,- bis 1.500,- Euro |
Terrassen- und Gartengestaltung |
500,- bis 1.500,- Euro |
Gesamt |
4.500,- bis 10.000,- Euro |
Diese Tabelle stellt lediglich einen groben Überblick über die potenziellen Kosten dar. Bitte beachten Sie, dass sie Preise variieren können.
Fazit: Lohnt sich der DIY-Poolbau
Der Bau eines eigenen Pools birgt zahlreiche Vorteile. Angefangen von der Kostenersparnis bis hin zur Möglichkeit, persönliche Vorstellungen umzusetzen. Jedoch ist der Pool-Eigenbau nicht ohne Herausforderungen. So sollten Sie handwerkliche Begabung mitbringen und auch bereit sein, Zeit in Ihr Pool-Projekt zu investieren.
Das DIY Pool bauen bringt nicht nur kühle Erfrischung im heißen Sommer, sondern auch eine Menge Stolz, wenn Sie sehen, was Sie selbst geschaffen haben. Dennoch sollten die Herausforderungen und auch der Zeitaufwand nicht unterschätzt werden.
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Es gibt natürlich auch Alternativen zum Pool selber bauen. So bieten praktische Fertigpools eine einfache und schnelle Lösung, dafür jedoch auch weniger Gestaltungsspielraum und meist höhere Kosten.
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